Ein Stadtteilderby, dass alles gehalten hat, was es vorab versprach, eine tolle Kullisse bei besten Fußballwetter, 9 Tore insgesamt und eine „Erste“, die über weite Strecken auf Augenhöhe das Spiel sogar zum Teil bestimmte, am Ende aber mit leeren Händen dasteht.
Der Auftrag an das Team war klar, den „Ausrutscher“ von Oberensingen wieder gutmachen, zeigen, das Tempo und Zweikampfhärte im Team stecken. Aktiv das Spiel mit Tempo gestalten, mit Ball in der Offensive und gegen den Ball in der Defensive, so stellte Trainer Biedemann sein Team ein und der junge RSK zeigte von Beginn an ein entsprechend engagierte Leistung und belohnte sich in der 14. Minute durch einen Elfmeter, sicher verwandelt von Kapitän Tilman Weißenborn. Bruder Jonas legte keine 5 Minuten später nach, 2-0 für den RSK und ein Gegner, der bisdahin überrascht über das Leistungsvermögen des RSK war.
Doch die Gäste verstanden es geschickt, dem RSK das Tempo zu nehmen und fanden so besser ins Spiel und nutzen kaltschnäutzig die erste Schläfrigkeit aus. Ein langer diagonaler Ball verschlief gleich die gesamte linke Seite des RSK, sodass es in der 27 Minute 1:2 stand. Ein Treffer der beim RSK Wirkung zeigte und die Gäste zurück ins Spiel brachte. Bis zur Halbzeit fehlte dem RSK nun die Eigeninitiative, sodass die Gäste das Spielgeschehen übernahmen. Mit dem Halbzeitpfiff marschierte erneut Pantic ungestört durch die RSK-Hälfte und vollendete zum 2-2 Pausenstand. Zur Halbzeit dann ein verletzungsbedingter Wechsel im Tor, für Schuder kam Fellhauer.
Der RSK kam gut eingestellt aus der Kabine und begann wie in Halbzeit eins aktiv und zielstrebig und belohnte sich in der 48. Minute mit der 3:2 Führung durch Jonas Weißenborn. Ein Schlenzer ins lange Eck in der 62. Minute brachte die Gäste wieder zurück ins Spiel, 3:3. Das Spiel entschieden letzendlich die individuellen Fehler des RSK. Erst ein haarsträubender Aussetzer nutze Burazor zur 3:4 Führung der Gäste, die der eingewechselte Lasse Prömel überlegen in der 81. Minute per Distanzschuss ausglich. Den Angriff der Gäste in der 94. Minute bekam der RSK nicht unterbunden und so traf erneut Burazor.
4:5 hieß es am Ende, erneut ein Torspektakel, erneut aber steht die „Erste“ mit leeren Händen da. Auf ein neues heißt es nun für die „Erste“, mit weniger individuellen Aussetzer dann auch wieder siegreich.