Am 23. Spieltag ging es für die RSK-Zweite zum TSV Berkheim II. Die Marschroute war klar. Nach zuletzt guten Leistungen und zwei Siegen, wollte man die Serie ausbauen. Zumal man sich auch für die Hinspielniederlage revanchieren wollte.
Die Zweite startete auch gut und zog das Spiel mit viel Ballkontrolle geduldig auf. Das Spiel nach vorne gestaltete sich allerdings schwierig, sodass man den engstehenden Heimblock meist nur mit langen Bällen überwinden konnte. Es dauerte bis zur 6. Minute als ein langer Ball über Umwege bei Oli Diehl landete, welcher aus 20 Meter den Ball in den Winkel jagte. Es lief alles nach Plan. Berkheim kam nur vereinzelt mit langen Bällen nach vorne, ohne dabei wirklich gefährlich zu sein. Bis zur 16. Minute. Einen Schuss des Angreifers konnte RSK Schlussmann Dennis Schuder noch stark parieren, die Abwehraktion prallte jedoch gegen den eigenen Mann und von dort ins Tor. Ein mehr als glücklicher Ausgleichstreffer für die Heimmannschaft.
Die RSK-Zweite schüttelte sich kurz und behielt weiterhin die Oberhand, ohne allerdings zu zwingenden Torchancen zu kommen. Es musste in Minute 44. also wieder ein Kunststück von Oli Diehl her. Jeder rechnete aus diesem Winkel mit einer Flanke, doch Diehl jagte denn Ball ins kurze Eck zum 2:1 Halbzeitstand.
Man hatte sich für die zweite Halbzeit vorgenommen weiter geduldig zu bleiben und wie in der ersten Hälfte das Geschehen zu diktieren. Doch die RSK-Zweite verlor kurz nach der Pause völlig den Faden. Statt sich weiter auf die eigene Leistung zu konzentrieren wurde vereinzelt nur noch lamentiert. Gegen den Schiedsrichter, welcher einen guten Job machte, die eigenen Leute oder den Gegenspieler. Man verlor die Spielkontrolle und jede Aktion nach vorne endete in Ballverlusten, wodurch man die eigene Hintermannschaft vermehrt in Bedrängnis brachte. Es kam wie es kommen musste. Die Berkheimer erkannten ihre Chance und kamen durch Standardsituation zu gefährlichen Aktionen, woraus letztendlich die dennoch glücklichen Treffer zum 2:2 und 2:3 fielen. Auch ein letztes Aufbäumen der Zweiten half nichts mehr. Im Gegenteil. Man handelte sich noch eine rote Karte ein, warf alles nach vorne und kassierte in letzter Minute noch das 2:4.
Ein herber Rückschlag für die RSK-Zweite, welche sich in Halbzeit zwei mit allem beschäftigte nur nicht mit sich selbst und somit das Spiel aus der Hand gab. Kommende Woche ist die SG Eintracht Sirnau II zu Gast auf der Katharinenlinde. Hier gilt es sich schleunigst wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren, um wieder in die Spur zu finden.