Ausgangsbeschränkung, „Stay@Home“, Abstand halten…
Wichtige und richtige Maßnahmen und Einschränkungen, die wir aktuell alle einhalten sollten, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Aber wie bleibt man fit in diesen Zeiten und vor allem „Wie kann man als Mannschaft weiterhin Sport zusammentreiben und trainieren?“. Die Senioren-Fußballmannschaft des TSV RSK Esslingen hat einen Weg gefunden.
Die Teilnahme eines Spielers beim #WirversusVirusHackathon der Bundesregierung, in welchem über 30.000 Menschen gemeinsam an Ideen und Maßnahmen gefeilt haben, die in Zeiten der Krise hilfreich für die Gesellschaft sein können, war der Startschuss für die neue besondere Art des „Gemeinsam Sporttreiben“ im Team der Senioren. Denn dort arbeitete er am Prototypen einer App mit, die es den Menschen ermöglichen soll, auch in Zeiten des „Social Distancing“ gemeinsam Sport zu treiben. Und den Prototypen galt es dann natürlich auch gleich zu verproben, weshalb auch umgehend die Einladung zu einer Videokonferenz an die Mannschaftskollegen raus ging.
Gleich beim ersten Mal waren 10 Mannschaftskameraden dabei, sportelten eine gute halbe Stunde zusammen und am Ende hatten wir sogar noch die Möglichkeit – wie es sich für ein richtiges Seniorentraining natürlich auch gehört -, das Zusammensein ein wenig zu genießen und mit einem Bier anzustoßen, obwohl jeder allein bei sich zuhause war. Und nach der gelungenen Generalprobe war klar: wir machen das wieder. Und so treffen sich seit nun zwei Wochen immer zwischen 8 und 12 Fußballsenioren zwei- bis dreimal in der Woche zum virtuellen Mannschaftstraining. Jeder loggt sich mittels Smartphone, Tablett oder PC über einen zugeschickten Link in einem virtuellen Raum ein und es geht los. Zwar kann man natürlich nicht gemeinsam Fußball spielen, aber die Tabata-Kräftigungsübungen, die in den Wintermonaten bisher immer vor dem Fußballspielen in der Halle gemacht wurden, können wir so tatsächlich auch in diesen Zeiten gemeinsam machen, obwohl jeder bei sich zuhause bleiben muss. Einer macht jeweils die Übungen vor, die wir dann jeweils gemeinsam ausführen. Da wir uns alle gegenseitig sehen, die gleiche Musik hören und uns gegenseitig auch anfeuern oder auch mit einem lockeren Spruch die Ausführung der Übung kommentieren können, fühlt es sich tatsächlich fast ein wenig wie im Training in „normalen“ Zeiten an. Für uns alle ein tolle Sache, die es uns nicht nur ermöglicht, fit zu bleiben, um nach der Krise wieder auf dem Platz Gas geben zu können, sondern auch die Chance bietet, als Mannschaft in Kontakt zu bleiben und gerade auch in diesen Zeiten den Zusammenhalt zu stärken.