WM-TRAUM DER U 20 ENDET IM VIERTELFINALE
Die U 20 hat bei der WM in Neuseeland den Einzug ins Halbfinale verpasst. Gegen Mali unterlag die Mannschaft von DFB-Trainer Frank Wormuth im Elfmeterschießen 3:4, nachdem es nach 120 Minuten 1:1 (1:1, 1:0) gestanden hatte.
Die Partie begann mit einer schlechten Nachricht, als Marc Stendera bereits nach zehn Minuten mit einer Schädelprellung verletzt vom Feld musste. Doch auch ohne den Spielgestalter ging der deutsche Nachwuchs noch vor der Pause in Führung, nachdem Julian Brandt einen abgeblockten Freistoß Hany Mukhtars volley ins Tor der Afrikaner wuchtete (38.).
Mukhtar verpasst Entscheidung
Mukhtar hätte den Vorsprung in der 56. Minute sogar verdoppeln können, scheiterte jedoch mit einem Foulelfmeter an Malis Keeper Djigui Diarra. Zuvor war Jeremy Dudziak im Strafraum zu Fall gebracht worden. Die Quittung folgte nur zwei Minuten später: nach einem Standard köpfte Verteidiger Souleymane Coulibaly zum 1:1 ein (58.).
Danach fielen keine Treffer mehr. Die Entscheidung musste im Elfmeterschießen fallen. Kevin Akpoguma, Levin Öztunali und Matti Steinmann trafen vom Punkt, doch nach den Fehlschüssen von Julian Brandt und Niklas Stark jubelten die Westafrikaner.
„Die entscheidende Szene war der verschossene Elfmeter. Wenn wir 2:0 in Führung gehen, hat es Mali ganz schwer. Aber kein Vorwurf an Hany Mukhtar. Ich fand es gut, dass er sich den Ball geschnappt hat und Mut bewiesen hat. Im Gegenzug bekommen wir den Ausgleich“, resümierte Wormuth die Partie und dachte danach an die beiden verletzt ausgewechselten Spieler: „Den Ausfall von Marc Stendera hat das Team gut aufgefangen. Natürlich hat er uns gefehlt, aber wir haben einen guten Kader. Julian Weigls Verletzung (Gehirnerschütterung und Platzwunde an der Lippe, Anm.d.Red.) hat uns weh getan. Wir wollten die letzten Minuten noch einmal auf Konter spielen, aber so mussten wir das Unentschieden sichern. Ich hoffe, dass es bei unseren Verletzten bald wieder aufwärts geht“.
Die Highlights der Partie gibt es auf fifa.com.