Quelle: DFB.de
3:0 GEGEN USBEKISTAN: U 20 VORZEITIG FÜR WM-ACHTELFINALE QUALIFIZIERT
Die deutsche U 20-Nationalmannschaft hat bereits nach dem zweiten Spiel bei der WM in Neuseeland das Achtelfinale erreicht. Der DFB-Nachwuchs von Trainer Frank Wormuth setzte sich in Christchurch 3:0 (1:0) gegen Usbekistan durch und ist mindestens einer der besten vier Gruppendritten, die das Ticket für die K.o.-Runde buchen. Eintracht Frankfurts Marc Stendera (33., 85.) und Kapitän Kevin Akpoguma von 1899 Hoffenheim (59.) schossen den deutschen Nachwuchs zum souveränen Erfolg.
Nach dem 8:1 gegen Fidschi in der Nacht zum vergangenen Montag und dem Dreier gegen die Zentralasiaten führt Deutschland die WM-Gruppe F mit sechs Punkten vor Honduras und Fidschi, die nach einem 3:0 der Fidschi gegen Honduras jeweils drei Zähler auf dem Konto haben, und den punktlosen Usbeken an. Am Sonntag (ab 4 Uhr MESZ/14 Uhr OZ) folgt gegen Honduras die letzte Partie der Vorrunde. Eurosport2 zeigt die Begegnung ab 8.15 Uhr zeitversetzt.
Wormuth: „Bin sehr stolz auf mein Team“
„Ich bin sehr stolz auf mein Team, wie es meine Maßgaben im Spiel umgesetzt hat“, sagte Wormuth nach der Partie: „Wichtig war, dass wir die Usbeken früh unter Druck gesetzt haben, damit sie nicht in den Spielfluss kamen.“ Mit Blick auf die Partie am Sonntagmorgen ergänzte der Coach: „Der erste Platz ist uns kaum noch zu nehmen, daher werde ich neuen Spielern eine Chance geben. Wir haben ja einen sehr ausgeglichenen Kader.“
Wormuth vertraute derselben Startformation wie beim Erfolg gegen Fidschi. Vor Torhüter Marvin Schwäbe bildeten Grischa Prömel, Akpoguma, Niklas Stark und Marc Kempf die Viererkette. Im Mittelfeld kamen Ville Steinmann, Stendera, Hany Mukhtar und Robert Bauer zum Einsatz, die die zwei nominellen Angreifer Julian Brandt und Levin Öztunali mit Zuspielen versorgen sollten.
Allerdings tat sich das DFB-Team wie bereits beim Kantersieg zum Auftakt gegen die tief stehenden Usbeken zunächst schwer. Zwar hatten die Wormuth-Schützlinge weitaus mehr Ballbesitz und kombinierten sich gut durchs Mittelfeld, doch meist war am Strafraum Endstation. Usbekistan verteidigte fast mit elf Spielern in der eigenen Hälfte, machte dies aber geschickt und hielt Deutschland von der Gefahrenzone fern.
Marc Stendera mit Doppelpack
So war ein Distanzschuss von Ingolstadts Robert Bauer in der 21. Minute die bis dahin beste Chance der deutschen Mannschaft. Erst in der 33. Minute durfte Deutschland erstmals jubeln: Stendera zirkelte einen Freistoß gekonnt ins linke Torwarteck zur verdienten Halbzeitführung.
Wormuth dürfte seinen Spielern in der Pause mitgegeben haben, dass sie weiter geduldig ihr Aufbau- und Angriffsspiel wie in Durchgang eins durchziehen sollten – und dies setzten sie auch um. Zwar konnte sich Deutschland auch in den zweiten 45 Minuten nicht gefährliche Torraumszenen am Fließband herausspielen, doch die Geduld sollte sich in der 59. Minute auszahlen, als Akpoguma nach einer schönen Einzelleistung zum schon entscheidenden 2:0 traf.
Deutschlands Defensive um Hoffenheims Torhüter Schwäbe blieb über die gesamten 90 Minuten nahezu beschäftigungslos. Die meist hoch und lang geschlagenen Bälle der Usbeken fingen Akpoguma und Co. souverän ab. Kurz vor dem Ende zeigte das Wormuth-Team sogar noch den schönsten Angriff der Partie: Der eingewechselte Dortmunder Jeremy Dudziak spielte mit Marc Stendera vor dem Strafraum Doppelpass, den der Frankfurter eiskalt zum dritten Tor des Tages einschob (85.).
Die Highlights der Partie gibt es auf FIFA.com.