Interview mit Till Augner und Erik Scherrieble

 

Fast genau ein Jahr später und pünktlich vor der Wintervorbereitung und während der verdienten Winterpause haben wir mit Kapitän Till Augner und zweitem Kapitän Erik Scherrieble gesprochen. Die Jungs waren so nett und haben uns einige Fragen über das vergangenen Jahr und das Neujahr 2016 beantwortet.

 

2015.12.06 k-P1140453 18.Spieltag in Neckartailfingen Till Augner

Till Augner im Spiel gegen Neckartailfingen.

Hallo Till, Stadtmeister, FinalFour, Klassenerhalt, Platz 2 beim EZ Pokal, Platz 10 in der wohl stärksten Bezirksliga seit je und persönlich schon 9 Scorerpunkte (letzte Saison 12 insgesamt) auf dem Konto. Sprechen wir hier von einer fast perfekten Saison?

Till: „Die Stadtmeisterschaft, das FinalFour und der 2. Platz beim EZ Pokal waren tolle Erfolge für unsere junge Mannschaft, aber die Bezirksligarunde ist der Wettbewerb der letztendlich zählt. Im Aufstiegsjahr 2008/2009 haben wir eine nahezu perfekte Saison mit einer jungen Mannschaft hingelegt. Im Vergleich zu damals fehlt uns einfach die Konstanz. Ich denke wir haben noch viel Potenzial und müssen in der Rückrunde zeigen was wirklich in diesem Kader steckt. Die Bezirksliga ist wirklich so stark wie noch nie, aber wir haben gezeigt, dass wir fast jeden Gegner schlagen können. Ich bin zuversichtlich, da wir eine gute Ausgangssituation für die Rückrunde haben.“

Hallo Erik, zweiter Kapitän mit 22, wie fühlt sich das an und wie gehst du damit um?

Erik: „Natürlich ist es etwas besonderes, wenn man in den Mannschaftsrat gewählt und als zweiter Kapitän von Mannschaft und Trainer bestätigt wird. Auch in der Jugend war ich schon Kapitän, deshalb ist es nicht komplett neu für mich. Aber insbesondere in der 1. Mannschaft fühlt es sich natürlich gut an, wenn ich in Abwesenheit von Till die Mannschaft aufs Spielfeld führen darf. Ich denke, dass ich mich als Führungsspieler aber noch deutlich weiter entwickeln muss, und da will ich jetzt im neuen Jahr 2016 angreifen.“

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Erik Scherrieble 22 Jahre alt.

Erik, du warst eine Weile wegen deinem Auslandsstudium nicht da aber seit Januar wieder voll dabei. Wie hast du die Mannschaft wieder gefunden und wie beurteilst du das vergangene Jahr persönlich aber auch für die gesamte Mannschaft?

Erik: „Ich war sehr überrascht von der Leistungssteigerung der Mannschaft, als ich zurück gekommen bin (was aber vielleicht auch an meiner körperlichen Verfassung lag J). Leider hat mein Jahr 2015 sportlich nicht gut angefangen, weil ich mich im ersten Spiel direkt verletzte. Noch relativ souverän haben wir dann trotzdem den Klassenerhalt frühzeitig klar gemacht. Die Vorbereitung für die neue Saison lief eigentlich optimal für mich, doch wie es so sein sollte, habe ich mich im EZ-Pokal verletzt und die ersten Spiele verpasst. Das war ein harter Rückschlag, von dem ich mich bis dato noch nicht wirklich erholt habe. Deshalb will ich jetzt in der Vorbereitung umso mehr angreifen, um endlich wieder in Topform zu kommen. Ähnlich sehe ich das bei der Mannschaft, die sich nach einigen Rückschlägen am Anfang wieder erholt hat und bei der die Winterpause wohl etwas zu früh kam.“

Till wir haben im Januar noch von einem Umbruch nach dem sportlichen Abstieg gesprochen, wie ist die Lage jetzt ein Jahr später? Geht die Entwicklung wie nach Plan voran?

Till: „Mit Rico, Arlind, Ali, Lutz, Max, Sammy und Lutz haben wir ambitionierte Spieler aus der Jugend dazubekommen. Die Integration war kein Problem, aber neben Chrissi, Basti und mir sind kaum “erfahrene“ Spieler in der Startelf. Die Cleverness und Abgeklärtheit von Spielern wie Hannes und Tobi fehlt uns in vielen Momenten. Dann müssen Spieler wie Erik und Passi noch mehr Verantwortung in ihren jungen Jahren übernehmen und genau das tun sie auch. Ich mache mir absolut keine Sorgen um die Zukunft der ersten Mannschaft, wenn man sieht was aus der Jugend nachkommt.“

Erik, auf dem RSK wird seit ein paar Jahren voll auf die Jugend gesetzt. Trainer Luca Greco hat damit auch kein Problem und lässt sogar Jungs ran die gerade mal 18 Jahre alt sind. Würdest du dich selber noch als junger Spieler bezeichnen und würdest du dir wünschen dass mehr erfahrene Spieler eingesetzt werden?

Erik: „Ich sehe mich als Spieler an der Schnittstelle zwischen „alt“ und „jung“. Es ist nicht immer ganz einfach da das richtige Maß zu finden. Beide Seiten haben ihre Vorzüge und für den Verein ist es natürlich fantastisch wenn viele junge ambitionierte Spieler den Sprung in die erste Mannschaft schaffen. Trotzdem darf man die Erfahrung und Ruhe eines älteren Mitspielers nicht unterschätzen und da verlange ich von jungen Spielern einfach den nötigen Respekt. Ich denke, wir haben uns mit einigen erfahreneren Spielern verstärkt und die Mischung scheint zu stimmen.“

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Till Augner mit dem 0:1 in Faurndau.

Till, ein paar Vorlagen aber auch Tore konntest du in dieser Saison schießen aber an welches Tor erinnerst du dich gerne zurück und wieso?

Till: „Vier Tore sind sind nicht wirklich viel für einen Mittelfeldspieler in der Bezirksliga. Aber mir ist wirklich nicht wichtig wer die Tore schießt – Hauptsache wir nehmen immer Punkte mit. Das wichtigste Tor war bestimmt das 1:0 gegen Faurndau. Die 3 Punkte waren extrem wichtig im Abstiegskampf. Aber um ehrlich zu sein erinnere ich mich am liebsten an das Tor von Oli Bechstein in der letzten Saison zurück, als er für mich eingewechselt wurde und direkt ein Tor in seinem letzten Spiel schießen konnte.“

Erik, du bist schon immer beim RSK, wieso? Und wenn du jemand überzeugen sollest zum RSK zu wechseln, wie würdest du es machen?

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Seit dieser Saison zweiter Kapitän.

Erik: „Der RSK liegt mir einfach am Herzen, er hat zu meiner Jugend gehört wie die Schule oder Freunde. Wenn man in die Aktive kommt, verändert sich das ein wenig, weil in anderen Bereichen Verantwortung dazu kommt. Den RSK zeichnet das Miteinander aus, wir haben viele Charaktere und man lernt immer was dazu. Ich denke, wenn man diesen Spirit spürt, dann ist man hier auch richtig. Dazu kommen ein exzellentes Training und ein perfekter neuer Sportplatz. Was will man denn mehr?!“

Till, wo finden wir diese RSK Mannschaft in ein paar Jahren wieder?

Till: „In den nächsten zwei Jahren sicher noch in der Bezirksliga, aber hoffentlich irgendwann wieder in der Landesliga. Die Jugendarbeit wird sich ganz sicher auszahlen.“ 

Erik, wie würdest du Till in einem Wort beschreiben?

Erik: „Unverzichtbar.“

Und du Till, ein Wort um Erik zu beschreiben?

Till: „Ganz einfach: Badstuber. So rufe ich Erik immer im Training. Seine großen Stärken sind die Spieleröffnung durch sein starkes Passspiel und seine Spielintelligenz. Genau wie Badstuber eben 😉

 

 

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