Bereits die komplette Trainingswoche war die Vorfreude auf das letzte Spiel vor der Winterpause gegen den FC Esslingen zu spüren. Jedoch musste auch in diesem Spiel Coach Kurt einige Veränderungen in der Startelf vornehmen. Vor allem der Ausfall von Kapitän und Innenverteidigung Johannes Traub machte sich bemerkbar. Nichtsdestotrotz wollte die erste Mannschaft das Spiel lange offenhalten und sich mit allen legalen Mitteln dagegenstemmen.
Die erste Halbzeit zeigte jedoch, wieso der RSK im Mittelfeld rumeiert und der Gegner um den Aufstieg mitspielt. Von Beginn an kam die Mannschaft von Kurt nicht in die Zweikämpfe, lies sich zu tief in die eigene Hälfte drängen und somit konnte FC Esslingen ihr gutes Passspiel problemlos aufziehen um das Spiel direkt an sich zu reißen. Bereits in der 11 Minute geriet man in Rückstand durch Davud Vehab. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld, traf Vehab artistisch in das gegnerische Tor. Wieder einmal fehlten die klare Zuteilung und das kämpferische Dagegenhalten. FC Esslingen hielt den Druck auf das Aufbauspiel der Heimmannschaft weiterhin hoch und störte dieses immer wieder. In der 22. Minute pfiff der Schiedsrichter ein vermeintliches Handspiel und Natsis verwandelte den Elfmeter sicher. Eine Entscheidung des Schiedsrichters, die aus RSK Sicht nicht nachvollziehbar war. Die Verunsicherung war nun zum Greifen und nur paar Minuten später konnte eine riesige Lücke in der RSK Abwehr genutzt werden und Ketsemenidis durfte unbedrängt zum 3:0 einschieben. Vor dem Pausenpfiff sorgte Hermle für große Ernüchterung bei den vielen RSK-Anhängern und schob zum 4:0 Pausenstand ein.
Die zweite Hälfte sollte dann besser werden. Höheres Pressing und besseres Zweikampfverhalten hatte man sich vorgenommen und als klares Ziel wollte in der zweiten Halbzeit die Null hinten gehalten werden. So wurden sich immer mehr Chancen erarbeitet und die erste sehenswerte Aktion konnte durch einen Distanzschuss von Tilman Weißenborn verzeichnet werden. Dieser war es auch der in 63. Minute einen Freistoß aus 20 Metern gefährlich auf das Tor zirkelte, Gästetorwart Lipp konnte diesen noch sehenswert parieren, den Abpraller verwandelte jedoch Hohl zum 1 zu 4. Hoffnung keimte auf die nur zwei Minuten später durch Ketsemenidis kaputt gemacht wurde. Trotz des Ergebnisses spielte der RSK jetzt mutig weiter und war in Hälfte zwei die bessere Mannschaft. Immer wieder kam man gefährlich über die linke Seite durch Tilman Weißenborn vor das gegnerische Tor. Dieser war es auch der in der 76. Minute durch eine Einzelaktion das 2:5 machte. Das Tempo blieb weiterhin hoch, jedoch gab es keine nennenswerten Aktionen und der RSK verliert dieses Spiel aufgrund einer schlechten ersten Halbzeit.
Jetzt heißt es sich zu erholen und zur Ruhe kommen. Diese erste Saisonhälfte darf keinen beim TSV RSK zufrieden stellen. Die gesamte Hinrunde über wurden leichtfertige Gegentore in Kauf genommen und somit Punkte hergeschenkt. Jeder einzelne muss sich Gedanken machen, denn dieser Tabellenplatz und diese Liga ist nicht der Anspruch des Traditionsvereins TSV RSK Esslingen. Eine Analyse des Gesamten wird erfolgen und eine Steigerung der Leistung in der Rückrunde muss angestrebt und vollbracht werden.