RSK II enttäuscht in Ruit

Am Dienstagabend kam es zum Aufeinandertreffen zwischen TB Ruit II und TSV RSK II. Zuversichtlich reiste die Mannschaft von Trainer Thomas Wastl in voller Kaderstärke an und das Ziel war klar: Drei Punkte mit auf die Katharinenlinde nehmen. Doch es sollte anders kommen. Nach einem umkämpften Spiel und chaotischen letzten Minuten verlor man mit 1:0 und musste enttäuscht die Heimreise antreten.

Dabei begann das Spiel eigentlich gut für die Blauen von der Katharinenlinde. Viel Kontrolle über das Spiel und erste Torchancen hinterließen zunächst einen guten Eindruck. So kam David Stöckle nach einer Ecke bereits in der 9. Minute zur ersten Großchance. Sein wuchtiger Kopfball landete jedoch an der Latte. Doch desto länger das Spiel dauerte, umso mehr war dasselbe Bild zu erkennen, wie am vergangenen Wochenende im Spiel gegen Odyssia Esslingen. Wenig Kreativität und Präzision im Spiel nach vorne und ein zunehmend stärker werdender Gegner machten der jungen RSK Mannschaft das Leben schwer. Doch in der 40. Minute dann die große Chance zur Führung. Nach einem Foul an Marvin Netter im Strafraum gab es den fälligen Elfmeter für den TSV RSK, doch Joshua Mangold vergab die große Gelegenheit und jagte den Ball weit über das Tor. Kurz vor der Halbzeit glichen die Ereignisse dann wieder der vergangenen Partie gegen Odyssia Esslingen. Nach einem kapitalen Fehler von Torspieler Moritz Fellhauer, der sich beim Rauskommen komplett verschätzte und keine Chance hatte vor dem Ruiter Angreifer an den Ball zu kommen, netzte dieser aus etwa 40 Meter ins leere RSK-Gehäuse ein (45.). Wie schon am Wochenende der Rückstand mit dem Pausenpfiff.

In der zweiten Halbzeit wollte man dann aktiver im Spiel nach vorne sein und es sollte unbedingt der Ausgleich erzielt werden. Doch es folgte erneut eine schwache Leistung im Spiel nach vorne. Viel zu viele Ungenauigkeiten und wenig Durchschlagskraft sorgten dafür, dass Ruit weitestgehend sicher stand und kaum Torchancen zuließ. Kurz vor Ende gelang es Ben Bärtschi über außen durchzubrechen, doch sein Schuss wurde vom gegnerischen Torspieler zur Ecke geklärt. Zwar hatte man die Partie im zweiten Spielabschnitt im Griff und ließ keine gegnerischen Torchancen zu, doch die Leistung in der Offensive ließ deutlich zu wünschen übrig.

Turbulent wurde es dann in der Nachspielzeit. Nach einer unübersichtlichen Situation im Ruiter Strafraum entschied der Unparteiische erneut auf Strafstoß für RSK. Das sorgte bei allen Ruitern für so viel Unverständnis, dass es zum Platzsturm der gesamte Ruiter Bank inklusive Verantwortlicher und Ordner kam, die allesamt lautstark auf den Schiedsrichter einwirkten. Dieser unterbrach daraufhin die Partie und begab sich in die Kabine um die Regeln im Internet zu recherchieren. Als er nach einigen Minuten zurück auf den Platz kam entschied er auf indirekten Freistoß für RSK, der aber seiner Meinung nach außerhalb des Strafraums ausgeführt werden musste. Der Schiedsrichter zeigte in diesem Moment, dass er mit der Leitung der Partie maßlos überfordert war und nicht einmal sicher die Regeln beherrschte. Das verstärkte den Frust auf RSK-Seiten natürlich noch einmal zusätzlich, darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich in den nächsten Partien, speziell im Angriffsspiel, viel verändern muss, um eine erfolgreiche Saison zu spielen.